CONVERSATIONS THAT MATTER

Gemeinschaftsbildung: Die We-Space Praxis – ein Gespräch mit Michael Glück

Heidi schreibt

Wir leben in Zeiten der Separation, räumliche Trennung und Polarisierung der Ansichten und Einschätzungen der Realität. Die Folgen dieser Separation sieht man bereits deutlich, etwa im Anstieg der Selbstmordraten und der Menschen, besonders der Kinder, die psychiatrische Behandlung brauchen. Das Grundbedürfnis des Menschen ist Gemeinschaft, Geborgenheit in einer Gruppe von Menschen, das Bezogensein aufeinander und das Lernen voneinander. Das Teilen der Gefühle und das Verstandenwerden ist in der kindlichen Entwicklung so wichtig, und auch wir Erwachsenen brauchen das, auch wenn wir glauben, da schon allein und heroisch hindurch zu kommen. Aber in Wirklichkeit brauchen wir funktionierende Gemeinschaften, um uns entfalten zu können und ein erfülltes Leben führen zu können.

Wir wissen alle, dass es nicht immer leicht ist, in einer Gemeinschaft zu leben, angefangen von der Ursprungsfamilie, aber wir brauchen sie, um zu lernen und zu wachsen. Im Laufe des Lebens bilden sich andere Gemeinschaften und ihr Gelingen hängt stark davon ab, wie die einzelnen Mitglieder sich darin bewegen.

Man kann lernen, in Gemeinschaften zu leben und zu einem guten gemeinsamen Leben zu gelangen, ohne Konkurrenz und Krieg – vorausgesetzt man ist fähig und willens, sich darauf einzulassen und die nötigen Lernschritte zu tun. In meinem Gespräch mit Michael Glück erkunden wir den Prozess der Gemeinschaftsbildung und die Möglichkeiten, diesen zu fördern durch We-space Praxis, die persönlich, aber auch durchaus online geschehen kann. Er leitet solche We-Space Gruppen an und zeigt auf, wie sie ablaufen können, welche Herausforderungen sie mit sich bringen und was man damit an persönlichen Wachstum erreichen kann.

Diese Gruppen organisiert er im Rahmen eines integralen Salons (im Raum München, aber auch online). In der Integralen Europäischen Konferenz im Mai 2021 lädt er Menschen ein zu einem kurzen “Schnupper”-prozess im Rahmen unserer Veranstaltung über “Integrale Salons”.

Time Stamps

0:00 Intro und Überblick von Integralem Salon

1:30 Michael über sich und seine integrale Salonarbeit und die Wichtigkeit von integraler Weltsicht. Online Salon “We-Lab”, Üben von Gemeinschaftsbildung. 

4:00 Kausale Gemeinschaft, We-space Praxis.

5:50 Was ist ein we-space? 

7:20 Was bedeutet “Raum halten”? Unterschied zwischen Empathie und Sympathie.

9:40 Phasen der Gemeinschaftsbildung. Warum bist Du interessiert, Wir- Räume zu schaffen?

12:15 Den Raum vorbereiten: Heidi’s Erfahrung. Wie kann man positiv auf den Raum einwirken

14:15 Wie kann man mit den Emotionen umgehen und dabei den Raum zu halten? Die “Chaosphase” von Scott Beck. Schatten als Chance.

18:20 Rolle des FAcilitators. “Umgekehrte Führung”

19:15 Bezug zur gegenwärtigen Zeit. Aufgabe von integralen Salons? Raumhalten für die Entwicklung in der Gesellschaft?

20:15 Über Ken Wilber und denen, die ihm folgen: Gemeinschaftsarbeit kommt etwas zu kurz. Wie Michael diese Gemeinschaftsarbeit versteht. Integration von Menschen auf den verschiedenen Ebenen

23:00 Für wen ist unsere Arbeit geeignet und hilfreich?

25:15 Schattenarbeit, um Gemeinschafts-fähig zu werden? Was ist das und warum braucht man das, auch wenn es unangenehm ist?

28:50 die “3-2-1- Methode” von Ken Wilber. Was braucht es dazu? Ein Bezug zur gegenwärtigen Situation: unsere Projektionen erkennen.

30:50 Was ist das Unangenehme daran? Was ist die Wahrheit? Die Projektionen zurücknehmen lernen

32:00 Michaels Salons sind Zustandstrainings.. Warum Meditieren nicht genäht. Prä-trans Verwechslung. 

34:40 Schaffung eines morphogenetischen Feldes. Wie man aus der ganzen Welt zusammenkommen kann um am Feld zu weben.

36:05 Was kommt nach dem Chaos? Stadien der Gemeinschaft.. Die Rlle des Facilitators.

39:45 Heidis Projekt einer Lebensgemeinschaft in www.paradisointegrale.com. Welche Menschen braucht es dazu? Ihre Erfahrung. Eine Einladung, nach Italien zu kommen.

41:00 Michaels geplante Teilnahme an der Integralen Konferenz . Absicht und Ziel.

44:00 Information für Interessenten für We-Space Praxis mit Michael im Münchner Salon und online. Kausaler Raum “üben”, Präsenz und Zeugenbewusstsein.

48:20 Schlussbemerkungen: Einladung zu Wir-Praxis Austausch und solche Übungsgruppen zu bilden. 

 

Literaturhinweis: Ken Wilber: The fourth turning, 5 Gründe, warum wir nicht erleuchtet sind.

Scott Peck: Gemeinschaftsbildung

Rosenberg: gewaltfreie Kommunikation

Literaturhinweis: Ken Wilber: The fourth turning, 5 Gründe, warum wir nicht erleuchtet sind.

Scott Peck: Gemeinschaftsbildung

Rosenberg: gewaltfreie Kommunikation

Michael schreibt über sich

Es ist seit 30 Jahren mein Anliegen persönliche und gemeinschaftliche Evolution mit Hilfe der aqual-integralen Landkarte von Ken Wilber zu verwirklichen.

RESOURCEN

Literaturliste: Gemeinschaftsbildung

• Gemeinschaftsbildung – Der Weg zu authentischer Gemeinschaft, M. Scott Peck
• THE FOURTH TURNING Imagining the Evolution of an Integral Buddhism, Ken Wilber
• Goldmining the Shadows, Pixie Lighthorse
• Cohering the Integral We-Space Engaging Collective Emergence, Wisdom and Healing in Groups, Olen Gunnlaugson, Ph.D. Michael Brabant, Ph.D.
• https://insighttimer.com/kenwilber/guided-meditations/five-reasons-youre-not-enlightened