SEASON 5 EPISODE 1
February 13th at 10 AM PT/ 7 PM CET

Dementia Integral – Demenz aus der Integralen Perspektive

with Bettina Wichers

IM LIVE STREAM HIER am 10.4.2019 

Bettina Wichers auf Deutsch

0 Intro von Heidi Über vergangene Sendung mit Bettina auf Englisch

1 Bettina in der Ausbildubg für Altenpflege tätig. !997 Demenz und 2003 Integraler Ansatz, wissenschaftliche Erforschung und MA in Gerontologie.

4 Monia fragt: was war weiterführen mit Integraler Betrachtung? Das Quadrantenmodell um die Komplexität zu beschreiben. Verschiedene Perspektiven. Demenz als “Ding an sich” anschauen, ohne Vordefinition. Loslassen von Fixierung auf “Krankheit”

7 Foglie  morphogentisches Feld, Konstrukt, Krankheitsdefinition ist nur ein Aspekt. Andre Kulturen gehen anders damit um.

9 Bettina hat noch keine etnologische Forshungen gemacht, aber z.B. Afrika: ist nicht so ein Thema, weil die Menschen nicht so alt werden.

10 Monia’s dementer Rechner. Nochmal die Folie Monia: “das karmische Ding” – Bettina hat mit Terry O’Fallon gearbeitet. Zukunftsperspektiven-

13 2. Folie: Monia geht gleich auf den oberen rechten Quadranten. Frage zum Tetramesh.

15 bettina sagt, dass alle erst nach Oben rechts gehen, die erforscht und biomedizinisches Krankheitsmodell inkorporiert. Aber das ist nicht genug.

16 Demenzformen, bei anfänglichen Gesprächen meist erst oben rechts, dann unten rechts. Integral bedeutet, alle Bereiche zu halten, aber nicht Ablehnung der rechten Quadranten sobald man die linken betrachtet.

17 Warum wird die Innerlichkeit nicht als wesentlich betrachtet?  – Geht schnell in Selbstverantwortung und von da schnell in die Schuld (blaues meme), in orange wird innen nicht einbezogen. Vielleicht eher posttraumatische Belastungsstörung als Demenz oben links (z.B. Kriegsfolgen). Erst seit den neunzigern beschäftigt man sich damit.

20 Monia fragt nach der Rolle der Genetik. Manifeste Ebene: Risikofaktoren.

22 Heidi erzählt von Mark’s Mutter die Demenz als Flucht benutzte aus dem Pflichtbewusstsein. Subtile Ursachen für Demenz. Forschung im subtilen Bereich ist viel Aufwand.

24 Die Nonnenstudie. Depression kann das Demenzrisiko erhöhen. Monia erzählt von der Studie, Meditationen, nicht Ich-Bezogenheit hat keine Demenzsymtome hervorgerufen, obwohl sie schon verkalkt waren. Schattenarbeit als Vorbeugung?

27 B: Unbestätigte Hypothese vom Nutzen der Meditation, Schattenarbeit, etc.

28 Das Vorhandensein von viel Plaque im Gehirn Schwester Bernadette zeigt eher, dass Demenz nicht unbedingt von Plaque abhängt.

29 In ihrer Masterarbeit berücksichtigt sie auch die Zonen in den Quadranten. Wir können nichts sagen über Zone 3. Hinweis auf Masterarbeit zum downloaden auf der Webseite.

31 “Demenzaktivisten”: Menschen mit Demenz wollen gehört und gesehen werden. Arbeitsgruppen, die über Innenperspektive von Demenz beraten. Monia findet es unfair, z.B. Terry Predgard

33 Wie kannst Du lernenden eine integralere Perspektive vermitteln? Anfangs versuchte sie, das Personal zu “missionieren” mit personenzentriertem Ansatz, Spiegeln und Bestätigung (humanistische Haltung), ohne viel Erfolg. Jetzt unterrichtet sie Demenz auf orange, erwartet nicht mehr von den Schülern, spiegeln zu können.

36 Bettina hat Sätze für Krisensituationen zusammengestellt, die die Mitarbeiter benutzen können, auch wenn sie selber nicht die Haltung von Personenzentriertheit haben zu müssen.

38 Die Entwicklungsstufen. (Folie). Ihr Ansatz: Regression muss auch beschrieben werden können von einem Ansatz, der Evolution beschreiben will. Regression kann beobachtet werde, verschiedene Stadien brauchen verschiedene Lebensbereiche. Regression als Spiral Dynamics rückwärts.

42 Demenz auf Grün und Orange.

43 Bettina verlangt Freundlichkeit von den anderen, Mitarbeiter, Nachbarn, Angehörige. Man findet oft rotes Level bei Angehörigen und Mitarbeitern. Deshalb verzichtete B. integral zu unterrichten, aber sie darf die Menschen/Mitarbeiter zurechtweisen usw. Je nach deren Level. Nur sehr wenige sind schon stabil auf dem grünen Level.

47 heidi fast zusammen. Pfleger auf roter Ebene werden gestoppt: “das ist falsch” schwer für ein grünes Herz. aber Bettina kann diese Stufen jetzt wieder mehr wertschätzen.

49 Alles ergibt eine andere Geschichte in der Kombination vom Erleben der Demenz als der, der es erlebt und die, die damit umgehen soll.

50 Über den Ansatz von Terry O’Fallon: Integrales Bewusstsein : erst die Komplexität halten, lange bevor nach Lösungen zu suchen. (Folie)

52 Demenz ist Tabu, Schattenthema, auch im integralen Feld – Tod scheint einfacher zu sein: Ihre erfahrung auf der Konferenz: Leute sprechen mit ihr über das Thema immer nur privat und einzeln. Wie können wir Leute mit Demenz in der integralen Gemeinschaft halten? Wie ist man “INTEGRAL DEMENT”?  Bettina möchte gern Mensschen dafür kennen zu lernen und sie zu begleiten. Das wird ganz anders sein.

55 Das konkret zu beantworten findet sie jetzt noch nicht  passend. Alle schauen erst auf die manifeste Ebene und man bekommt Angst. Aber die Themen bleiben, aber die inneren Prozesse verändern sich. Das Ego fällt weg. Kognition kann alles herunterrdücken.

Demenz ist nicht Vergessen, sondern wir können nichts Neues mehr LERNEN, Gedächtnis bleibt und ungefiltert kommen die Erfahrungen zu Tage. Andre menschen ohne Demenz leiden auch, nur wir nehmen das nicht so wahr, weil sie sich noch normal benehmen.

59 Monia über buddhistische ERfahrung: Vorbereitung auf den Bardo. Gehirnwellen von schwerer Demenz und langzeitig Meditierenden ähneln sich, nur der kann wieder raus. Demenz als Traumschlaf?

1:01 Heidi das Schreckgespenst: Integral Informierte mögen das besser hinterfragen: “Es wirkt wie..” statt “es ist…” Demenz hat auch eine Schönheit und Glücksmomente. Anders framen ist nötig!

1:03 Monia: man kann durch Berührung dem Menschen näher kommen. Heidi findet das spannend und redimensioniert die Angst, den Stachel.

1:04 Beginn der Zusammenfassung/Botschaft: Schattenarbeit ist wichtig, wenn man mit Demenz zu tun hat. Sich Unterstützung holen in Memory Kliniken, Gedächtnissprechstunden, Psychotherapie, auch und gerade für Angehörige. “Was macht mir das so viel Angst”?

1:07 Monia hat keine Angst: Ein andrer Bereich, durch den man durch geht. Vielleicht ist es gar nicht so schrecklich für einen selbst.

1:08 Mehr Ehrenamt ist nötig in der Altenpflege! Aufruf an die Integrale Community. Sollte in die Integrale Lebenspraxis aufgenommen werden! Das Grün nachnähren!

BETTINA SCHREIBT:

Ich komme beruflich als Gerontologin mit Menschen aller Altersgruppen und unterschiedlicher Bewusstsseinsstufen zusammen: mit Menschen mit Demenz, Angehörigen und Pflegenden in der gerontopsychiatrische Pflege, mit Studierenden an der Universität, mit älteren Arbeitnehmer/innen sowie mit Verantwortlichen aus Personalabteilungen zu Fragen des Alterns in der Arbeitswelt, und ganz allgemein mit Menschen, die sich mit Fragen von Sinn und Zweck des Alterns beschäftigen.

Seit vielen Jahren forsche ich zu einem integralen bzw. holistischen Verständnis von Demenz und vom Altern allgemein. Mich beschäftigt unter anderem die Frage, wie evolutionäre Theorien Regression erklären können – wo liegt der evolutionäre Sinn von Altern und Demenz?

For many years, I have been exploring an integral or holistic understanding of dementia and ageing in general. One of my considerations is how evolutionary theories can explain regression – where is the evolutionary purpose of ageing and dementia?

As a gerontologist, I meet professionally with people of all ages, with different interests in ageing and different levels of awareness in ageing: with people with dementia, their relatives and nurses in gerontopsychiatric nursing homes, with students at the university, with older professionals on ageing at work, and in general with people who are interested in issues of the purpose of ageing.

In order to understand dementia, I use both knowledge of related sciences, my experience in advising gerontopsychiatric nursing homes, my encounters with people with dementia and their relatives, as well as my own insights and experiences in the development of consciousness together with an integral approach.

My professional interests are closely linked to my fundamental interest in questions of consciousness development. Understanding is one of the passionate drives of my being, and the boundaries between professional and private interests in my life are fluent.

Ich komme beruflich als Gerontologin mit Menschen aller Altersgruppen und unterschiedlicher Bewusstsseinsstufen zusammen: mit Menschen mit Demenz, Angehörigen und Pflegenden in der gerontopsychiatrische Pflege, mit Studierenden an der Universität, mit älteren Arbeitnehmer/innen sowie mit Verantwortlichen aus Personalabteilungen zu Fragen des Alterns in der Arbeitswelt, und ganz allgemein mit Menschen, die sich mit Fragen von Sinn und Zweck des Alterns beschäftigen. Seit vielen Jahren forsche ich zu einem integralen bzw. holistischen Verständnis von Demenz und vom Altern allgemein. Mich beschäftigt unter anderem die Frage, wie evolutionäre Theorien Regression erklären können - wo liegt der evolutionäre Sinn von Altern und Demenz?
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HEIDI´S INTRO TO THE SHOW

I got to know Bettina in Germany, on one of our meetings of the INTEGRALES FORUM, where she co-facilitated the group processes for a whole weekend. I was impressed and at that time I didn’t know yet that her professional interests were in Gerontology. I was already co-hosting with Mark our shows in CONSCIOUS AGEING and so it seemed to be only natural to invite her into a show and into collaboration with me, especially after the passing of Mark.

Today’s show will be the beginning, we will do it in English, a German version will be scheduled for another moment.

Bettina walks her talk regarding staying fit: she goes for bike tours, alone and for many days, through Germany and other countries.

STREAMED LIVE HERE on February 13th, 2019

0:00 Short intro

2:05 Bettina introduces herself and her work with nurses and ageing facilities, MA i  Gerontology, Integral Theory opened her work into a master thesis on INtegral Dementia.

4:50 Martin asks: what is Gerontology = Science of Ageing – Most people don’t know what it is! It includes mind, body, social environment etc. Integral Model fits perfectly

7:05 Forgetting words. Is that the beginning of dementia? – Not necessarily, also because of stress etc.

8:30 What are signs for Dementia? – Short term memory gets lost first. Orientation in time, orientation in space,situation, yourself.

Several types of dementia: Alzheimer’s, frontotemporal dementia, Lewy Body dementia, vascular dementia and other forms.

10:35 How is that seen and treated? We think dementia is a disease of the brain, we hardly know the reasons, so the main research was going there. Mostly research stopped now by pharma industry because they don’t get it. Yes, it is a disease of the brain, but also a disease of behaviour.

13:45 Vascular dementia: it has to do with the heart and the body. Does it mean that you can forget how to move your body? – yes, at the end.

14:08 Bettina: Stages of dementia. 1. Pre-form: mild cognitive impairment, early onset dementia (they have their own reality in the past, switching back still to our reality), 3. middle stage dementia (when they stay in the past), 4. Loss of movement, incontinence, 5.stage: immobility

16:10 Martin: first others notice before the afflicted person notices? Bettina: the mos difficult stage (2.) when people come back and notice what is happening. Lots of shame. When in the process you notice it is a question of self consciousness. Can mindfulness help? Transcendental meditation possible, but maybe learning healthy lifestyle would come first. Also very spiritual people are having dementia.

20:00 Bettina is interested to find integrally informed people in dementia process to learn from them. An experience of her presentation at the integral conference 2018 in Siofok/Hungary, there was some interest. Bettina uses the model of Terry O’Fallon and she hopes in more research.

21:45 Is there a way to prevent dementia? – Bettina: no guarantee, but control your blood pressure, sleep enough, aware of diabetes, healthy lifestyle is a thing we can really do.

23:10 Martin: exercise and social interaction

Bettina: we are first interested in the upper right quadrant: WHAT CAN I DO. – this reflects our own strategies: we first ask about what to do. Running, walking daily, exercise, eat berries and nuts, many research results. Seems to be mostly vegetarian diet helpful.

25:48 Social interaction? A challenge for the people around. Long term caretakers have increased risks to become dement themselves because of the stress, lack of sleep over years, different from caring for a baby.

28:04 Martin:prevention and delaying dementia? Do social interaction help? Exercise and social interaction are helpful

30:25 What changes with the integral view? It breaks with the myth of mono-causality. The quadrant model shows how complex the problem is! First defining what exactly you are looking at when saying “dementia”. Quadrants and lines (See slide 1) different stages in every line in all quadrants: there cannot be an easy answer and easy solutions.

34:30 Bettina also went into the zones (slide)

35:30 “four faces of truth”: differentiation what the underlying question is.

37:15 Example

38:20 Taking care for the caregivers? Not really. Nurses try, but not enough time, not enough staff. A lot of difficulties. Levels: where are they? Most of the people she has to do are based on morality, right behaviour, lots of shame. You need to find the right language for the level of the caregivers, can be different for different generation.

41:55 Changed needs of the person in their dementia process. Most people experience dementia on the blue level. In this level they live well with the others around them because of their need to behave well. Along the regression into red: they start to fight. Defensive behavior (mostly not aggressive, but experienced as such by the others),, very lonely time, next regression to purple, magic beautiful, they come back to stay with the others, then beige!

45:10 How will we deal with regression in our integral community? Playing the whole keyboard of dementia from beige to turquoise. Be aware of all these stages, the needs etc. Regression from one level to the next lower, one after  the other?

47:58 Martin: Making jokes about people with dementia: People are aware of that, aware of the subtle and causal level.

49:10 Concept for dementia care is written in green language. You can be empathic. If you laugh at people: this is mostly a question of your own shadow. (zone #2 perspective: you don’t feel what the dementia person is feeling). The ability to experience on an emotional level persists for very long. Bettina corrects and educate people who do this kind of inappropriate behavior towards dementia patients. THAT IS WRONG. The nurses are on red (stop), blue (with explanation), orange level

52:20 perceptions of Dementia from inside (slide). Example how the feelings of a person with dementia changes.

55:25 zone #2 what we perceive in us from the outside, i.e. in contact with the dementia patient.

57:25 Abuse in old peoples’ homes because, looking from outside, caregivers believe that the demented person is doing it to them intentionally, while in green mindset you need to take care for yourself. Victims on both sides.

58:20 Starting to wrap up: Heidi’s experience. Help for caregivers is insufficient and up to the private persons.

1:00:15 Training and learning is very important, but there is no guarantee. We haven’t addresses yet the subtle and causal realm, we have just talked about the basics. We will do a show on the other levels of consciousness.

ABOUT BETTINA WICHERS

Bettina has a scientific degree in gerontology (M.Sc.) and adult education (Dipl.) and works as a freelance consultant, in particular in nursing homes for people with dementia.
She refers in her work to the Integral Methodological Pluralism (Ken Wilber) as metatheoretical framework, to the developmental models of Spiral Dynamics and Stages (Terri O’Fallon) for the understanding of values and attitudes (including their own) and relationships, and to approaches of Humanistic Psychology, in particular to the work of Carl Roger, (not only) in working with people with dementia.
In May 2018 she has presented her work at the Integral European Conference in Hungary.

For many years Bettina facilitated the “Integral Salon Leader Circle” of the INTEGRALES FORUM

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Hier die deutsche Version downloaden

Bettina’s Masterarbeit zu einem integralen Demenzkonzept