
DIE GESPRÄCHE DER FRAUEN AM VIRTUELLEN BRUNNEN
Über den Tod und unsere Vergänglichkeit
Der November ist der Monat des Gedenkens an die Toten. Das war nicht allein der Anlass für unser Gespräch, sondern vor allem die Erfahrung einiger Frauen, die in der letzten Zeit Angehörige und Freunde auf diese Weise verloren haben. Alle teilnehmenden Frauen sind selbst in einem Alter, wo das Thema Tod und Vergänglichkeitlangsam in ihr eigenes Blickfeld rückt.
Das live Gespräch fand am 31.10.2025 statt
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00:00:03 – 00:01:28Die Frauen am virtuellen Brunnen treffen sich wieder auch im Oktober. Es ist der 31. Oktober, der allerletzte Tag und wir wollen sprechen über etwas, was morgen die nächsten Tage wichtig ist oder überhaupt in diese Jahreszeit passt über Tod und Vergänglichkeit auch anlässlich von eigener Erfahrung oder was wir jetzt erlebt haben mit Freunden oder ich kann ja auch sagen, mein Mann ist vor 7 Jahren gestorben und wir haben ja alle schon mal äh Tote erlebt und wollen wir heute ein bisschen tiefer dahineinsteigen.00:00:45 – 00:02:27Äh wie immer am Anfang ein Checkin, kurzes Checkin. Wer bin ich? Wo bin ich? Äh was bringt mich hierher? Und wie immer möchte ich gern die Moner anfangen lassen und dann kannst du weitergeben. Okay, also ich bin aus Wien und äh wir haben heute Halloween [Musik] und ich habe schon dutzende Hexen und Vampire und Spinnen und sonstiges an der Türe gehabt und äh es ist das Goriles dürfte wie in Wien heute extrem sein. Also überall sollen Gruppen von kleinsten Kindern herum Geistern und irgendwo hat mich das so sehr lustig00:01:37 – 00:03:06gestimmt. Also ich bin nicht wirklich auf das Thema eingestimmt, aber schau mal. Ich gebe weiter an die Marie Ros. Ja, hallo für die, die mich nicht kennen, ich bin aus Luxemburg und äh ja, ich gehe gleich zum Thema, weil ich heute Nachmittag und gestern auch, ich habe eine alte Freundin 93 Jahre und die hat tatsächlich hat einen schlimmen Krebs und äh hat seit 3 Jahren jetzt äh unterschiedliche Therapien und jetzt scheint doch wirklich ich nicht mehr einzugrenzen sein und ja, wie gesagt, war ich gestern bei bin ich heute bei00:02:24 – 00:03:58ihr gewesen, mir eine Besorgung zu machen und so. Von daher ja ist die Frage für mich im Moment auch gerade drängend, sehr drängend. Äh, wie geht das weiter? Wie hat sie noch genug Lebenskraft? Und ja, und äh wie geht es weiter halt? Ja, damit ich selbst bin zurzeit aus meinen Krebsgeschichten raus, von daher ein bisschen näher am Leben als jetzt an der Vergänglichkeit. Ja, soweit von mir. Dann gebe ich weiter an die Birgitta. Jetzt ist jetzt hört man was, oder? Ja. Ähm ja, das Thema ist bei uns auch gerade00:03:16 – 00:04:41nah dran. Also noch einmal zum Echecken, ich sitze in Salzburg in Österreich und ähm freue mich ein mal auch noch neue Gesichter zu sehen aus Wien oder se steht jedenfalls daneben. Ja, ich heiße nicht Josephine Enrika, sondern ich heiße Birgitta. Das ist, weil ich da irgendein Wickel gehabt hab mit irgendwelchen Konten und jetzt steht der andere Name da. Aber das macht nichts. Ich verstehe beide Namen. Und ja, zum Thema Tod und äh fortgehend unser Coopa, also der äh Vater von der Frau unseres Sohnes,00:03:59 – 00:05:07der liegt höchstwahrscheinlich gerade im Sterben. Wir waren heute bei ihm im Spital. Wir wohnen in der Nähe vom Spital und sind rübergegangen und heute war er ziemlich gut drauf, aber natürlich sehr schwach und mit Sauerstoff und mit Inhalation und was weiß ich alles. Also bei ihm hakt’s mit Herz und Lunge und äh insofern ist der Tod auch wieder näher gerückt und morgen gehen wir auch zum Grab. Und heute waren die Enkelkinder natürlich äh Halloween, aber die waren in ihrem Dorf und nicht bei mir in Salzburg. Das heißt, sie00:04:32 – 00:05:54haben es nur angekündigt und ja, insofern passt das Thema der Vergänglichkeit ganz gut und ich gebe weiter an die Sonja. Ja, hallo. Ähm so, der Steppanck aus Wien, die Monia hat mich eingeladen, ein mal da hier dabei zu sein. Die kenne ich ja schon sehr lange aus den integralen Abenden in Wien, also oder per Zum. Ähm, ich mir fallen mir sind zwei Dinge eingefallen. M das eine, das mich vielleicht auch ein bisschen vorstellt, ist ich arbeite komme aus der Architektur und das ist vielleicht jetzt eine andere00:05:17 – 00:06:36Art von Vergänglichkeit oder Verwandlung, wenn Häuser umgebaut sind oder abgebrochen werden. Es ist ähm das soll jetzt nicht geringschätzig klingen, aber ich habe da meistens auch eher einen Bezug zum zum Alten und das irgendwie mal zu fotografieren, zu bewahren oder diesen Übergang äh sichtbar zu machen. Und jetzt gerade, wie ihr gesprochen habt, habe ich mich ähm erinnert bin sehr froh über das Thema, weil das das Ahnema auch hervor hervorholt, an meine Großmutter, wo ich dabei sein durfte in den letzten Stunden und das00:05:57 – 00:07:20hat mich sehr berührt und sehr begleitet. Ja, und sonst ist das Thema natürlich auch präsent, wenn man das so sagen darf. Also bin ich neugierig und in der ganzen Tiefe, die wir immer ausloten, sehr froh über diesen Treff, über dieses Möglichkeit des Zumtreffens. An wen möchte ich, soll ich weitergeben? Ich lese da anna Hause, aber ich bin jetzt nicht genau, wer wer von euch beiden dazu die nächste ist. Schon klar, ich übernehme. Ähm, ich habe Besuch von der Gertrut, also die Ich bin hier in Gauting, das00:06:38 – 00:07:58ist in der Nähe von München. Und ähm Gertz, du sagst dann selber was zu dir. Ähm genau. Ähm ich bin persönlich betroffen. Ich habe das Thema eben mir gewünscht, die war zur Zeit lang nicht dabei, weil ich aus Termingründen einmal habe ich es vergessen. äh und danke für die Rücksichtnahme 20 Uhr. Ähm danke ähm dass ich ähm das Thema sozusagen mit euch teilen kann. Ja, heute vor einer Woche ist meine Schwester gestorben. Wir sind sechs Kinder und die jüngste ist gestorben zuerst. Also sozusagen aus00:07:22 – 00:08:43meiner Sicht ist es die falsche Reihenfolge. Ähm und äh sozusagen und ich habe mit ihr eine ganz besondere Beziehung gehabt. Das kann ich aber so im Laufe des Abends einbringen. Jetzt geht’s drum eher, dass ich gesagt, es war eine Gnade, dass zwei Dinge sind passiert. Zum einen ähm ich habe die Totenwache mithalten können bis von Aetas. Also, das ist so alternatives Beerdigungs Bestattungsäh Institut, dass sie abgeholt, ihr Körper abgeholt worden ist. Das war also ein Geschenk singend und so weiter von ihr Abschied nehmen zu00:08:02 – 00:09:22können und eben dann auch die Bestattung in diesem ATS, das ist Münchens ältestes alternatives ähm Bestattungsunternehmen und mein Schwager war eben so fertig, dass er gesagt hat, Anna, Anne, mach du das. Und das ist also da bin ich zu und inzwischen sind wir auch meine Anverwandten dankbar, dass das genau hier passiert ist. Danke. Ich gebe weiter an die Gerttrut. Okay. Ja, ich bin die Garttrut und ich wohne in Schopheim zwischen Freiburg und Basel und bin jetzt für zwei Nächte hier bei der Anna, weil wir morgen auf einen00:08:45 – 00:10:07Singen und Tanzen Workshop in ähm München gehen und ich freue mich, dass wir da auch mal was zusammen machen, sonst genau, wir kennen uns über das Lupen, also wir kennen uns online und haben im Juli dein Lebens fest miteinander gefeiert und da habe ich die Petra, die Schwester auch gesehen und war jetzt auch irgendwie dann nah dran gewesen so an diesem ersten an dieser ersten Diagnose und die eigentlich jetzt innerhalb von 6 Wochen gestorben ist und dann eines Morgens schreibt die Anna, heute Nacht ist die00:09:26 – 00:10:56Petra gestorben. Also ich konn es erst noch gar nicht glauben. Also diese Schnelligkeit, wie so wie das Leben einfach unerklärlich ist. Genau. Ich selber, ich habe in Schopfheim zusammen mit meinem Mann haben, wir haben so ein Herzkulturkreis und da bin ich schon gerade dran. Also, wir machen dort Friedensänze und singen Lieder des Herzens und der Jahreszeit. Und da bin ich gerade so ein bisschen am suchen und schauen, welche Lieder jetzt in diese Zeit passen. Und da ist mir irgendwie der November auch einfach ein willkommener00:10:11 – 00:11:41Monat, um diesen Teil der Vergänglichkeit auch das auch im Leben irgendwie auch präsent sein zu lassen und es nicht nur eben in Untergrund zu schieben. Ja, so viel von mir gebe ich an die Adelheit. Genau. Danke. Das ist ja jetzt schon ganz schön viel aufgetaucht, nicht? finde ich sehr spannend, denn in unserem Alter sind wir eigentlich alle ja schon von Tod berührt gewesen. Ich habe auch einige Menschen begleiten dürfen auch im Moment ihres Ablebens und es immer als heiliges heiligen Moment empfunden00:10:56 – 00:12:09und auch anschließend hatte ich das Gefühl, hat sich der Raum verändert, die Atmosphäre im Raum verändert. kann Einbildung sein, weiß ich nicht, aber ich möchte es nicht missen und äh würde äh weiter machen, wenn wenn die Gelegenheit, Es klingt blöd Gelegenheit, aber wenn sie sich so ergibt, würde ich es auf jeden Fall machen und dem nicht mich nicht davor scheuen. Wie ist das für euch? Habt ihr auch Menschen begleitet im Moment des Sterbens oder vor dem Sterben und dann wie war es anschließend? Was00:11:33 – 00:13:11ich jetzt interessant finde, Gerraut, dass äh Gerut, Entschuldigung, dass du gesagt hast, mit Singen und tanzen, das ist ja sehr schön, das gefällt mir da ein Fest des Lebens zu begehen im Moment des Todes. Ich übergebe euch, wer mag. Ich ergänze vielleicht gleich also diese Totenwache, die wir die ich also zusammen mit meiner Nichte und eine Herzensfreundin hat sich so ergeben, weil eben die waren fertig. Der Mann hat sie eben bis zum letzten Atemzug begleitet und ist dann in der Früh um 8 Uhr oder so gangen und ähm genau und00:12:22 – 00:13:33dann war die Alex da und ich hatte die Gitarre schon am Tag vorher und habe die in der Klinik stehen lassen. Sie war in der Palli eine Woche in der Palliativ in Schwab in rechts der Isa und dann war das eine Gnade eben, dass und das haben beide gesagt wirklich, dass wir konnten reden, wir konnten schweigen, wir konnten weinen und wir konnten singen. Und das Singen äh ist einfach eine Gnade, weil das einfach an Raum ganz anders gestaltet. ähm die Lieblingslieder, weil eine Woche am Anfang, Montag war das, sie ist Freitag00:12:58 – 00:14:03gestorben und Montag war ich bei ihr drin und sie hat sich gewünscht, dass ich eben mit der Gitarre komme und das dann haben wir zusammen gesungen, also sie hat noch mit singen, also merkt jetzt kommen dann gleich die Tränen, weil sie hat eben beschlossen, also es war Bauchspeichel, Dröenkrebs und vierte vierte Stufe oder wie das heißt und sie hat beschlossen eben, sie muss in 5 Wochen fertig werden mit der Verarbeitung, dass sie sterben wird. Also, das ist Wahnsinn. In 5 Wochen damit fertig werden ist Wahnsinn.00:13:30 – 00:14:44und ähm und sie hat eben beschlossen, keine Chemo zu machen. Also und es war insgesamt einfach ein total würdevoller ein würdevoller Abschluss, umgeben von ihren Lieben. Und jetzt auch noch gestern haben wir am offenen Sarg noch mal Abschied genommen. Es war ja übers Wochenende, also es war ein bisschen schwierig und da war wieder bin ich auch gefragt worden, ob ich Gitarre spielen soll und das ist dann mitten in den Tränen, weil natürlich die beiden Töchter, also das geht ja uns allen so, dass wir Wellen von nicht nicht00:14:07 – 00:15:18begreifen und gleichzeitig von Schmerz und von Trauer und dann sich wieder fassen und so, also Sarg bemalen. Ja, und das war gut eben. Da ist Musik und was tun? sag bemalen und dann in Nebenraum gehen und sich von Petra verabschieden noch mal das also total kostbar. Ja, danke. Ich finde es wunderschön mit der Musik. Mir ist jetzt gerade eingefallen, ich war jetzt so, weil war heute auch bei dem heute hät’s bei uns nicht gepasst. Dahit war der Elma, der im Sterben liegt, relativ gut drauf und war00:14:49 – 00:15:52eigentlich sehr ähm ja, der war so auf der bewussten Ebene, da hätte die Musik vielleicht, ich habe nicht so das Gefühl, dass die heute gepasst hätte, aber bei meiner Mutter, erinn jetzt haben wir es allerdings erst nach ihrem Tod. Das war sehr erleichternd, dass man zusammen gesungen haben, wieder wieder sagt dann aufgebart war und da waren die Kinder klein, da habe ich dann so Instrument mitgenommen, so ein asiatisches, wo man so drauf tut und wo es immer schön klingt, wenn man drauf und das war voll nett und die ganze00:15:21 – 00:16:35Gruppe hat gesungen und ich habe jetzt gerade überlegt, dass das vielleicht für ein Elma, wann es ihm schlechter geht schön sein könnte, da irgendwie Musik zu machen bei ihm und ähm was ich heute ziemlich ht gefunden hab, da ist er war er sie sicher. Ich habe so gesagt, wir haben so über Sterben geredet. Ja. Und dann waren wir uns eigentlich einig, dass man eher das dahin sichen fürchten, als wir das sterben selber. Und ähm er hat dann und die hab dann gesagt, ja, irgendwie finde ich es auch spannend da draufzukommen, was00:15:58 – 00:17:17eigentlich nachher ist wie bei einer großen Reise und man ich weiß es nachher ist nichts hat er gesagt [Gelächter] und das war seine Aussage dazu, aber er hat da er war er war Hausarzt, das heißt, er hat selber viele Menschen im Sterben begleitet und hat da sehr bewusst ist, nimmt er jetzt das Wort, dass er in dem Zimmer ist, wo es eigentlich zum Sterben ist. Ja, ober er ist jetzt Zer Knochen, ob er nicht noch mal rauskommt. Ja, ich weiß es nicht. Aber vor ungefähr einigen Monaten hat er war es auch schon ganz dramatisch und da00:16:37 – 00:18:04ist er wieder lebendig worden. Also, man weiß es nicht. Aber ja, aber er macht sehr was mit Husten und so. Ähm. Ah, okay. Wer möchte was erzählen? Ich muss nicht gleich. Ähm, eine ganz liebe Freundin von mir habe ich vor kurzem getroffen. Da hat sich der der Partner ihrer Tochter umgebracht. Ah, das ist so die Seite, wo wo ich gemerkt habe, ist ich weiß gar nicht, wie ich reagieren soll oder wie man reagieren kann auch im Gemeinsamen, außer dass man da ist. Ob ich dann wirklich war, war die Frage, weil00:17:36 – 00:19:04also da habe ich mich fast bisschen hilflos gefühlt. Äh und am besten ist da glaube ich m Fragen, was gut ist, wie wie immer, wenn man sie nicht auskennt. Ähm, das ist so die aktuelle die eine aktuelle Seite. Und wenn ich mich zurückerinn an an das ist schon lange her an das äh dabei sein können bei meiner Großmutter, bei der einen, bei der anderen eben nicht. Das das tut mir eh leid, aber bei der einen Gott sei Dank da hat mich dann eine Arbeitskollegin noch so quasi in der Taxi gesetzt, wie es mir wie es00:18:20 – 00:19:36angen haben gesagt, jetzt fahst da ins Spital, das ist wichtiger als jede Arbeit, wo ich gedacht, ich muss irgendeine Arbeit fertig machen. ähm meine eine damals ältere Kollegin wunderbar. Und die sie war ähm sie war dann gar nicht bei Bewusstsein, aber sie war sowas von da und die Verbindung war so spürbar und es es war ich habe seither habe ich glaube ich so eine Zuversicht, die immer wieder kommt, wenn ich dran denke und ich bin dann im im Hof oder im Garten, ich weiß jetzt gar nicht mehr welchem Spital wo00:18:58 – 00:20:10das war, ist auch egal, bin ich dann noch alleine. ein bisschen herumgegangen. Es ist wirklich schon lange her. Da war noch glaube ich recht jung und und das also es hat eigentlich so es hat mich total berührt und da ist so ein ein Wissen aufgetaucht. Also es ist vielleicht einige sagen, es gibt nichts nachher. Ja, kann sein. Eigentlich ist mir das egal, aber es ist so ein Vertrauen aufgetaucht. Und ich bin jetzt für das Thema auch dankbar, weil wenn wenn ich mich erinnere an den Moment, dann kriege ich00:19:34 – 00:20:57auch in schlechten Momenten meines Lebens einfach ein Vertrauen generell. Es gehört, der Tod gehört zum Leben dazu. Das ist das ist andere Seite vom vom selben und deswegen gehört das Vertrauen da auch dazu. Und ich glaube, es stimmt, was ihr sagt. Ähm, wir fürchten uns vielleicht fürchte mich vom Sterben gar nicht so sehr von dem, was davor ist oder so die Angst davor. Find das Thema jetzt sehr berührend. Danke. Ja, du wolltest. Ja, also ich habe mich gerade erinnert, mein Vater, der ist 2011 gestorben.00:20:19 – 00:21:50M und also dem ging es zunehmend schlechter. Am 21. Dezember ist er gestorben und Anfang Dezember bin ich da noch mal hingefahren und der war in meim Gesangsverein gewesen und es hat in zwei oder drei Kören gesungen und habe Chorleiter und seine Frau, die haben so ein kleines Weihnachtsliederheft mitgebracht und da haben wir uns dort getroffen. Mein Vater und meine Mutter, die sind auf dem Sofa gesessen und Warner und Irma und ich sind am Tisch gesessen und dann haben wir da gemeinsam gesungen und das war wie ein Wunder gewesen. Also00:21:06 – 00:22:37der konnte schon keinen Satz mehr sprechen, den man verstehen konnte, aber der konnte mitsingen. Also dich da kamen zusammenhängende Stücke, konnte Stimmen und so weiter. Also, das war wie noch mal so ein wie so ein Aufblühen gewesen, wo noch mal sich was von ihm gezeigt hat und danach, also war er betlägerig und nach zwei Wochen gestorben. Und da finde ich schon noch mal spannend, wie Musik oder in seinem Fall war es natürlich auch ein Stück, sage ich jetzt mal so, von seinem Gewohnheitskörper00:21:55 – 00:23:24oder von seinem seiner Lieblingsfreizeitbeschäftigung des Singen, aber was das noch mal seelisch irgendwie für Räume öffnet. Und ich glaube, nach meinem Empfinden ist das also egal, ob jemand im Sterben liegt oder schon gestorben ist oder wie weit der Weg schon ist. Ich glaube, dass man mit Liedern und mit Tänzen, dass man da noch mal leichteren Zugang findet und es tut auch dem eigenen Nervensystem einfach auch gut. Danke. Ich mag daran anschließen, meine Schwiegermutter, die hat ein Hirnschlag gehabt und war dann im00:22:42 – 00:23:57Krankenhaus und äh da lag sie 4 f Wochen und dann als ich sie besucht habe, habe ich Musik von Hildegard von Bingen mitgebracht und ihr die vorgespielt, ne? war dann so eine Stunde und danach musste ich das aber ausmachen, weil ich weil es mein Apparat war, den ich wieder mitgenommen hat und als ich das ausgemacht habe, da hat sie noch mal so reagiert und ach so ach bleibt doch irgendwie sowas, ne? Also ja, jetzt sind die Engel fort irgendwie so eine Reaktion hatte hatte sie und sie ist dann zwei dre Tage später ist sie dann00:23:20 – 00:24:38gestorben, konnte sie dann gehen. Ja. Das das war sehr schön. Die Gesänge da eben von Hildegart von Bingen hat mir auch sehr gut getan gehabt, dass ich noch was für sie tun konnte. Da kann ich auch noch mal mich anschließen. Ich denke halt Singen und Musik berührt noch mal ganz andere Wahrnehmungskanäle äh die wo die Sprache eben nicht mehr ist, ja, sondern ich weiß gar nicht, wie ich es formulieren soll. Äh, aber wir haben das auch, als meine Mutter starb an dem Nachmittag, saß meine Schwester auf der einen Seite und00:24:17 – 00:25:29ich auf der anderen Seite. Wir haben ihre Hand gehalten und haben ihr Leder vorgesungen. Sie war schon in dem Zustand schon mehrere Wochen, wo sie im Grunde gar nicht mehr ansprechbar war und auch schon nicht mehr sprechen konnte oder auch nicht wollte, wahrscheinlich über längere Zeit. Aber ich habe da an so ganz kleinen Reaktionen, so Augenbrauen oder irgendwas, habe ich gemerkt, dass dass sie das gut fand und dass äh ja, dass sie das noch hören konnte oder dass sie da dabei war. Und das hat vielleicht auch damit zu00:24:52 – 00:25:55tun, weil ich sagte vorhin, dass es so ein heiliger Raum ist. Und das war bei ihr ganz ganz besonders so nach dieser Singerei, die wir veranstaltet haben, meine Schwester und ich. Ähm kann natürlich auch sein, dass wir das nur so empfunden haben und dass sie das gar nicht mehr mitgekriegt haben, aber ich glaube es nicht. Ich bin überzeugt, dass sie das hinübergeführt hat und dann ist sie gestorben, während wir gesungen haben. Und ja, ist immer noch eine gute Erinnerung. Und dann und wir sind ja fünf00:25:23 – 00:26:49Geschwister. Das war dann so eine Ruhe hinterher unter uns, so fast Liebe, was normalerweise nicht so üblich ist, aber es war ein vereinender Moment auch ganz schön. Ähm, jetzt habe ich gerade Monia nach vorne beugen sehen, habe gesagt, du warst das, du hast mir ja auch geschrieben und äh es fehlen ja oft auch Worte so auch wie wie man wie man wie ich mich fühlte und was soll man sagen und ich weiß nur, dass ich war auch in dem in dem Raum äh Susanna war da und du warst da, als Tom eben verabschiedet wurde und00:26:11 – 00:27:30es hat mich tief äh berührt. Also, da war aber noch irgendwie eben Petra lag noch im Sterben. Es war klar, dass sie nicht geheilt wird. Also diesen Traum hat sie begraben müssen. Zuerst die Angehörigen und dann sie selber. Und da hat mir eben äh dieser Satz heimkommen. Meine das kommt so im Bayerischen häufig vor, aber sozusagen aus dem aus dem Raum von diesen Menschen, die den Tom Thomas Steininger ebeno wertgeschätzt haben, da kam das für mich sehr berührend an, dieses er geht uns voraus, also diese Erinnerung,00:26:51 – 00:28:07wir alle sind sterblich, wir alle fallen. Du, ich habe Gedicht über Gedicht gefunden, weil ich habe so ein Heilkreis gemacht, wo die Petra krank war und dann eben mache ich weiter mit einer gemeinsame Trauergruppe und dann habe ich dieses Gedicht vom vom ähm Rilke Rilke mit reingenommen. Genau. Und dann sinkt mir das die Gertrut letztes Mal vor. Also das ist schon vertont. Wir alle fallen sanft in die Hände. Also, das endet dann genau. Und ich füge vielleicht nur eins hinzu, was mich sehr interessieren00:27:29 – 00:28:51würde, wäre eben die Frage, wie umgehen mit dem äh was ist hinterher? Also, ich habe natürlich jetzt die Elisabeth Kübleross, die man ganz viel auf YouTube anhören kann im Gegensatz zu die Bücher lesen, die ich also vor 30 Jahr gelesen habe. merke einfach oder dass ich Reinkarnation, also dass ich natürlich wieder neue Schlaufe ziehe mit diesen Themen. Ich habe auch wir haben eine Vierergruppe, wo wir eigentlich laufend über und älter werden oder krank werden oder einer davon hat einen Schlaganfall00:28:20 – 00:29:53und das ist ein Thema, das mich laufend begleitet und in meinem Umfeld sterben alle drei Wochen irgendjemand und jetzt vor vorige Woche ist eine alte Schul Schulfreunde von mir gestorben, aber ich bin jetzt immer mehr der Ansicht, was danach kommt. Wir spekulieren ja nur, es ist besser, wir kümmern uns um das, was wir jetzt hier und jetzt leben und wie wie intensiv wir das Leben und wie bewusst wir das Leben. Und das ist eigentlich jetzt mein Zugang. Äh, der Schwiegervater meiner zweiten Tochter,00:29:09 – 00:30:31der hat jetzt nach 12 Tagen, nach 12 Jahren auch wieder äh Krebs, so Bestrahlung und es geht ihm schlecht. Er hat damals schon Bauchspeicheldrüse gehabt und trotzdem ist hat er noch 12 Jahre gelebt. Also das ist man kann das nicht ist bei jedem völlig individuell und jeder hat sein, wie die Buddhisten sagen, sein Karma oder sein Schicksal und mit dem so bewusst umzugehen, wie es uns möglich ist, ist für mich also relevanter als jetzt zu überlegen, was wird nachher sein? Das werden wir sehen. Also ich bin00:29:51 – 00:31:20ja ich habe mich also wirklich jetzt ich habe begonnen, mich aufs Leben zu konzentrieren und nicht auf was nach dem Tod ist. Eine Zeit lang hat es mich auch sehr interessiert die Wiedergeburt und so weiter, aber wie gesagt, das ist ja nur Hypothese und Spekulation. Der Robert Anton Wilson ist sehr köstlich, kann ich euch sehr empfehlen. Er hat ja auch also sich mit dem Tod seiner Tochter auseinandersetzen müssen und er ist also ein Anhänger oder ein Kollege vom Thusri gewesen und offensichtlich, wenn man also00:30:39 – 00:31:57genügend LSD nimmt, kommt man irgendwann dann dorthin, dass man sein seine Emotionen wirklich steuern kann. Das heißt, wenn du glücklich sein wirst, dann sei glücklich. Und das hat mich also sehr berührt auch und das ist eigentlich jetzt so mein Motto derzeit, also wenn ich merke, dass ich plötzlich runterkomme und denke, aber eigentlich bin ich lieber glücklich Gott, da bin ich im jetzt glücklich und es klappt meistens. Ja, das ist das, was mir derzeit dazu einfällt. Mir ist jetzt was eingefallen wieer wie00:31:22 – 00:32:40gesproch, also die Anna hat gesproch Anna, du hast gesprochen vom Tom von dieser Feier, da war ja dabei und ich habe das sehr berührend gefunden. Mir war zu wenig Musik. Da war einmal so schöne, ich weiß nicht mal was von was indianisches oder so. die war so Gesang ziemlich am Anfang und dann war aber wunderschön einfach die die Dinge, die die Leute über den Tum gesagt haben und das war die waren so treffend oft und haben das so bereichert, ähm dass seltsam ist. Jetzt ein mal abgesehen von dem Toten, wie das was mit dem dann00:32:01 – 00:33:05weiter ist, dass die Art, wie man als Lebende weiterlebt, nachdem diese Lücke aufgegangen ist, dass man dann noch mal Bewusstsein kriegt für das wie was der Tote alles ins Leben gebracht hat und was er alles auf der Welt gemacht hat und wie sein Leben war. Und das ist ja bei den ganz normalen Begräbnissen. Ich kriege im Dorf öfters Begräbnisse mit und ich mag das immer voll gern, wenn man von Leuten, die man so von der Straße her und vom Hallo sagen und vom Einkaufen kennt, dann der Lebenslauf vorgelesen wird, wenn der00:32:33 – 00:33:44schön gelesen wird und dann lernt man so viel über die Menschen, die man irgendwie ja kennt und doch nicht alles und so so wenig weiß von denen und dadurch werden die noch mal ganz andere gehen sie in andere Dimension rein. Das ist mir jetzt gerade eingefallen, wie es e um den Tom gegangen ist und zum eigenen nach dem Tot da rede ich vielleicht später. Das ist jetzt gerade ein bisschen entspunden. Ja, darauf kann ich auch anschließen. als mein Adoptivsohn gestorben ist und ich mit meiner Tochter00:33:12 – 00:34:29äh das war dann übers Wochenende, wo wir uns zusammengesetzt haben und äh ein Text geschrieben haben, weil er nicht in der Kirche begraben worden ist und äh wir draußen in der Natur dann und äh das war für uns wirklich alle sehr sehr sehr sehr wichtig und es war für mich auch sehr sehr schön über ihn das da das zu reden und so das war an einem an einem Dezembertag und äh es waren total viele Wolken da, total viele Krähen und es ist in einem Tal gewesen und man hat den Wald gesehen und dann durfen wir da sozusagen eben zum00:33:50 – 00:35:05Abschied was erzählen und den Menschen, die da waren, es waren viele Leute, das waren 100 Leute da in die und durften da Abschied nehmen von ihm. Das war sehr schön. Und deswegen habe ich auch, als meine Mutter letztes Jahr gestorben ist, hatten wir auch mit unsere zu Schwestern, drei Schwestern hatten wir auch einen Text zusammen äh geschrieben und äh ich durfte den auch in der Kirche, weil meine Schwestern da ein bisschen Hemmung haben, durfte ich den in der Kirche dann vorlesen und es hat mir wieder extrem gut geholfen.00:34:27 – 00:35:44Also, es war wieder als ob ich noch mal mit ihr reden würde und ja so noch mal wieder so ein Abschied und das reden zu das sagen zu können, ja, war für mich sehr sehr wichtig zu dem Text oder zu der Möglichkeit noch was sagen zu können, habe ich zwei Erinnerungen. Das eine ist meine persönliche zum Begräbnis meines Op. Ich bin auch in der Wohnung, die ich jetzt genießen kann, weil die aus dem Erbe quasi kommt über meine Mutter, die noch lebt. Was ich sagen wollte war, es hat mir die Möglichkeit gegeben bei diesem relativ00:35:15 – 00:36:39kleinen Abschied über einen schriftlichen Brief, den ich dann vorgelesen hab, also nicht nur mal auch Abschied zu nehmen, sondern auch gewisse kontroversielle Zeiten ansprechen zu können, die sich dann dadurch auch einfach lösen konnten. Und das war in Absprache mit meiner Mutter, mit dem Beteiligten und war gut. Das war ja in die in der Form dann leicht möglich und leicht und und also ich ja auch diese Art glaube ich ist gut, wenn man da ähm auch wenn man sich nachher dann trifft und zusammensetzt und Dinge reden kann, dass00:35:59 – 00:37:14man es nicht nur schön redet, weil das so eine Möglichkeit ist, so einen kompletten Abschied zu nehmen Und die andere Geschichte, die man dazu einfallt, war vor kurzem, also um Weihnachten voriges Jahr herum, ist der Vater meiner besten Freundin gestorben, auch relativ überraschend. Und da haben dann die Kinder, also die Enkel und Urenkel und die haben dann einen Text geschrieben und die haben ihn dann selbst vorgetragen, also zwei äh mein Bartenkind und und ihr Neffe, also ihr Cousin und das war so erfrischend.00:36:37 – 00:37:44weil ich ihnen zuerst ein paar empfohlen habe, die sagen, sie können die können da eine gute Rede schreiben und so und dann haben sie das selber gemacht und das war so humorvoll und dann ist auch so ein bisschen gelacht und geschmunzelt worden in bei dem Begräbnis und ich glaube, das hat allen auch total gut getan und geholfen. Also ähm singen, sprechen, reden, so wie es gerade ist, ist total heilsam. Wirklich. Danke auch für das Thema, weil ich mich beschäftige. Meine Eltern leben noch, sind aber jetzt um die 80 oder00:37:10 – 00:38:16über 80 und ich habe immer so die Angst, wann ist es soweit? Al ist vielleicht ungewöhnlich. Ich bin jetzt knapp vor dem vor 60 oder noch nicht ganz, also, dass man die dass die Eltern noch noch leben und irgendwie ist das für mich so selbstverständlich und irgendwann wird’s einfach nicht mehr sein und ähm mein Partner ist auch um einiges älter und das beschäftigt mich halt auch. Also ich bin ja total dankbar über das Thema. Danke. Was mir jetzt hal noch eingefallen ist, ähm dass mein einer mein Lieblingsonkel,00:38:18 – 00:39:18der ist doch jetzt schon vor 6 Jahren, glaube ich, gestorben. Ja. Und als der der war sehr bewusst und hat das alles er hat dann er hatte schwere Krankheit gehabt, die war lange Zeit stabil und dann hat er gewusst, wenn die jetzt wiederkommt, dann dauert’s nicht mehrmerh lang und diese letzten drei Wochen oder was das waren, die hat er sehr bewusst erlebt. Der hat aber nicht in unserer Nähe gewohnt. Also, mir haben das hier unter schriftlich kommuniziert oder er war am Schluss noch mal auf Besuch da und00:38:48 – 00:39:56äh wie es dann wirklich zu Ende gegangen ist, das war echt interessant, weil ich war an dem Tag, das war Sommerende und ich war schwimmen und habe einfach an ihn gedacht am See und habe dann wie so ein Wachtraum gehabt, was mit ihm als er hat sie dann in einen kleinen Buben verwandelt und es war richtiger Traum mit allem möglichen, was zu ihm gepasst hat, das würde jetzt zu weit führen. Ähm äh was ich da innerlich erlebt habe und war dann irgendwie ganz ausgesöhnt äh und es hat so gut zu ihm gepasst und00:39:22 – 00:40:33zu seiner humorvollen Art äh und dass da praktisch irgendwie eine Art von Kommunikation oder Intuition oder was immer das war, das war echt ähm echt spannend. die hab’s dann der Tante, also seiner Witwe, also seiner Frau, die da hat er nur gelebt, habe ich es glaube ich, na, da hat er nicht mehr gelebt, da habe ich es ja dann geschrieben. die war auch sehr berührt und m dann noch einfällt, kurz nachdem er gestorben ist, da sagt man ja, es gibt diese drei Tage, wo die Leute so zwischen zwischen00:39:58 – 00:41:04Himmel und Erde sind so einerseits noch bisschen da und andererseits schon bisschen weg. Und in der kurzen Zeit nach seinem Tod sind uns drei seiner Neffennichten, also meinen beiden Geschwistern und mir, alle drei wirklich gute Glücksfälle, die für die Person völlig gepasst haben, zugefallen. Und für mich war das einfach eher. Es war wirklich Wir haben das das Gartenhüttal gefunden, was wir jetzt lieben. Meine Schwester hat wieder einen neuen Partner gefunden, wo sie Gott sei Dank jetzt zufrieden ist und der sehr00:40:31 – 00:41:40nett ist zu ihr. Und mein Bruder hat äh einen Job gefunden auf einer Berghütte, wo er plötzlich seine Selbständigkeit leben konnte. Also drei Sachen, die wirklich ein große großen Unterschied machen im Leben. Und das war alles kurz nach seinem Tod. Und ihr habt es einfach ihm in die Schuhe geschoben. Ob stimmt oder nicht, weiß ich nicht, aber es hat so dazu gepasst, dass er immer das wollt, dass die Leute irgendwie was Klasses haben und ein gutes Leben haben und ja, das ist mir jetzt eingefallen.00:41:10 – 00:42:29Ich find es auch erstaunlich, äh wie schnell jemand oder wie schnell oder wie langsam jemand aus einem Körper rausgeht. Äh ich habe mein Vater ist plötzlich gestorben, von null auf gleich äh war er weg. Und als wir dann 3 Stunden später kamen, er ist in der Nacht gestorben, da war er wirklich, er war es war noch fast als ob er lebendig wäre, ne? Äh, der war einfach noch da, voll da. also sogar noch fast in seinem Körper drin, so für mich spürbar, ne? Und dann meine Mutter äh die war zwei Jahre im Altersheim und hat sich so ganz00:41:50 – 00:42:54langsam ab verabschiedet war konnte man konnte immer noch mit ihr sprechen und so und ich war zwei Tage vor ihrem Tod bei ihr und als sie dann gestorben ist morgens äh morgens da im heim nach dem Kaffee hat noch Kaffee getrunken und dann ausgeatmet sozusagen und als ich gekommen bin 2wei Stunden später da war nichts mehr von ihr in ihrem Körper drin und das hat meine jüngste Schwester hat das auch gesagt. Ich bin gekommen, ich habe da ist wirklich da da ist nichts mehr übrig von ihr. Das ist wirklich nur00:42:22 – 00:44:04noch eine Leiche. Also es es war wirklich diese beiden extremen Unterschiede ist für mich sehr erstaunlich ja gewesen. Das heißt also, wenn ich dich richtig verstanden habe, Mari Ros ist die Essenz des Menschen, die dann weitergeht oder was auch immer mit dir ist, ne? Mm. Aber nicht aufhört zu existieren. Ja, wenn ich äh da z.B. ich habe eine Freundin, der ein fünfjähriger Sohn ist gestorben, ne? und die war schon immer relativ sensibel, medial veranlagt und äh die hat ihr schwer ihr ein richtigen Schwerpunkt in ihrem Leben00:43:16 – 00:44:27jetzt darauf auf mediales und auf Kontakte mit äh mit toten Menschen, also mit Seelen, die in der anderen Dimension leben. Und das bringt ihr total viel. Sie hat mit ihrem Sohn auch Gespräche und mit vielen anderen. Also es das ist im Moment auch außerdem ein Hype in Luxemburg sind mehrere, kenne ich mittlerweile mehrere, die so eine Ausbildung gemacht haben und die äh dann eben sich darauf einstellen äh ins Gespräch zu kommen mit irgendeiner toten Seele, was auch immer das ist. Also, aber es ist schon ganz00:43:53 – 00:45:17erstaunlich, äh, wenn man bei so einer Sitzung dabei ist, äh das ist wie nennen die nennen dieses auch äh, dass dass die Seele wirklich auch von etwas redet, konkreten Gegenstände, ne? der hat das und das gehabt, dieses Auto oder so wirklich ganz konkretes, um sozusagen beweisen, okay, es ist diese diese Person jetzt, die da spricht, ne? Also, ob das jetzt tatsächlich diese Seele ist oder ob das, weil es alles in der Nos wäre drin ist, wie T sagt, ne? Weil die ganzen Erfahrungen, weil alles drin ist und man einfach irgendwo da an00:44:36 – 00:45:45äh da reingreifen kann und da Kontakt aufnehmen kann mit solchen Sachen. Äh ja, ich find’s einfach auch eine spannende Seite. So habe ich z.B. eine Frau, eine gute Bekannte von mir, die diese Ausbildung auch gemacht hat und dann hat sie nach Menschen gesucht, für die sie da üben, mit denen sie üben kann und die hat dann ja sozusagen mit meiner mit meiner von meiner Mutter ausgertet und das war einfach schön, was auch immer, das war als ob meine Mutter wirklich noch mal einen richtigen Entwicklungssprung,00:45:11 – 00:46:35das was sie gesagt hat, noch mal einen richtigen Entwicklungssprung jetzt kurz nach ihrem Tod da gemacht hat, ne? Also ihre Aussage, aber das was sie gesagt hat, war schon so wie meine Mutter war, ne? Also was äh es sind für mich einfach interessante Dimensionen und äh ja, es gehört für mich mit zum Läden dazu und ich find’s sehr spannend, weil das hat mir total gut getan. Also ich, also ja, meine Mutter noch mal mit mir reden würde, es hat mir einfach gut getan. Was auch immer das ist, diese subtilen00:45:52 – 00:47:34Ebenen, wo man äh äh Informationen herausziehen kann oder ja, was auch immer. Ich würde ja was sagen, aber ich würde die Heidi gern einladen. Wzu zu sprechen. Ich habe ja schon was gesagt im Moment. Ich habe eben mehrere Jahre ziemlich viel im Tod, sagen wir mal, verbracht, ne? Das war ja nicht nur mein Mann, der gestorben sind, sondern Haufen Katzen und äh andere Leute, die ich kannte. Und jetzt bin ich im Grunde im Moment ist Tod nicht mein Thema, sondern eher das Leben. Insofern tut man natürlich auch gut den Hinweis00:46:54 – 00:48:06von euch beiden. Also ich hätte viel zu erzählen. Also zum einen ist nicht nur die Trauer der Schmerz, wie gesagt, dass die Petra, das ist meine Ängste, vertraute Geschwister und dass das der Prozess ist zweigleißig. Zum einen ähm das diese Trauer um die Petra und Mitgefühl mit der Familie, aber eben auch ich bin jetzt allein. Die Petra war diejenige, die sozusagen wo klar war, die hat meine Patientenverfügung und die ist für wenn ich lebe alleine, also die ist ein verlässlicher Pol gewesen und das ist00:47:30 – 00:48:46weggebrochen. Also das aber ich bin nicht kollabiert, also ihr wisst ein bisschen was von mir. Ähm, ich habe mich so habe ich Angst gehabt, dass jetzt die Krankheit und so, dass ich die Stabilität, die ich hatte die letzten Monate, dass das flöten geht. Aber ich habe den Eindruck, dass ähm ja, da hat sich was stabilisiert und verändert. Also auch mein meine sowas wie glaube habe eben gemerkt sogar, dass ich den tibetischen Buddhismus hinterfrage. Ich habe von dem Mirko Weinreich habe ich das tibetische Totenbuch, der hat ein00:48:08 – 00:49:21integrales tibetisches Totenbuch verfasst und das habe ich rausgezogen aus dem Regal und merke, nö, bin ich eigentlich nichtmer ganz, das ist ein bisschen diktatorisch und habe gedagt, nee, das ist nicht meine Art äh wie ich da G die Petra ansprechen will. die ja gar nicht mehr die Petra ist. Also die Frage eben, geht die Identität flöten oder also der Tropfen ins Meer zurück oder bleibt Identität da. Genau. Und also das ist das, was mich sehr sehr beschäftigt und ich habe habe schon im Prinzip von der Beihilfe00:48:44 – 00:50:02genehmigt, dass ich Ketaminherapie mache und ähm jetzt gibt’s in München eine Möglichkeit, ich bin also, wie sagt man dazu? Medikamentenresistent und deswegen kriege ich ein Teil sogar erstattet und ärztlich begleitet habe ich beschlossen eben, ich mache das jetzt in der Hoffnung, dass ich sozusagen die Filter sich auflösen und ich keine Ahnung ein bisschen mehr verstehe. Die große Sehnsucht wie bei dem schwarzen Vogel das Lied deswien komm schwarzer Vogel und d wde das gibt’s nicht schreien.00:49:24 – 00:50:50Mhm. Ja. Ich denke, in deinem Fall ist es ja so ähnlich, als hät dein Partner verloren, nicht? Wenn du die Schwester verlierst, die so eng mit dir zusammen ist. Es ist ein Riesenschock, wenn man plötzlich alleine ist und den Menschen, mit den man immer zusammen, ja, wenn sich gegenseitig gestützt hat, plötzlich wegfällt und kein kein anderer da ist, mit dem man die gleiche Intimität lebt. Also, das hat mich auch sehr, sehr, sehr lange gebeudelt. Außen hast es nicht so gemerkt. Ja, aber innerlich war das00:50:25 – 00:51:45schon dieses Alleinzeinsgefühl, dass man jemanden hat, mit dem man dann das Leben oder was mich wirklich bewegt teilen kann. Stimmt ja nicht niemanden, aber ich habe ja z.B. euch immer gehabt, ne? Deswegen habe ich ja auch die äh ganzen ähm Gespräche mehr oder weniger eingefehlelt, aber ist trotzdem noch mal was anderes, wenn man mit jemanden so ganz intim zusammen war. Und ja, ich wünsche euch das allen nicht, das zu erleben, aber wahrscheinlich früher oder später wird sich ja nicht vermeiden lassen.00:51:07 – 00:52:19Und im Moment bin ich halt habe ich einen neuen Partner gefunden und bin also mehr wieder auf die Hoffnung und Tod ist wieder ein bisschen weiter weg und das ist auch gut, das ist wie eine Erlösung dann nach den vielen Jahren, dass man kann es Trauer nennen. Ja, am Anfang ist ganz sicher Trauer, aber dann nach 5 se Jahren ist es dann nicht mehr unbedingt Trauer, sondern eben mehr dieses Gefühl, ich bin jetzt allein im Leben und ich muss alleine äh dadurch kommen. Man kann es natürlich machen, aber es fehlt was00:51:43 – 00:53:27wesentliches, finde ich. Soweit zu mir. Ich glaube, dass es auch wichtig ist, dass man sich bewusst macht, ich bin jetzt in der Trauerphase. Mhm. Und das ist für mich gut, wenn ich das wirklich voll auslebe, auf mich voll hineingebe. Ich meine, ich bin jetzt 84, mein Mann auch und ich kann abschätzen irgendwann muss ich mich dem auch stellen. aber bewusst zu trauen und dann aber auch irgendwann sich wieder dem Leben zuzuwenden, also die Trauer loszulassen oder also sie hat eine Funktion, eine wichtige Funktion, eine unerlässliche,00:52:53 – 00:54:16aber sie, dass sie den Rest des Lebens dann dominiert, ist sicher nicht im Sinn des Lebens, glaube ich. Denkst du es ist möglich, das wirklich ganz willentlich zu steuern? Aua. Ab einer ab einem, wenn ich dem Wilson glaube und den Timo Siliri ab einem gewissen Bewusstsein stand, ja, aber bis du dort bist, also das äh also ich habe ich werde auch nie in meinem Leben so viel an LSD oder sonst was genommen haben, aber ich finde das eine hervorragende Idee, eine Ketaminktur zu machen, also das wirklich00:53:47 – 00:55:08grundlegend anzugehen die Dinge. Und äh ich weiß nicht, ob wir in Österreich das auch haben, aber ähm es soll schon möglich sein. Ja, darf ich kurz fragen, Anna? Was ist eine Ketaminkur? Das ist der neueste Trend bei depressiven, bei chronisch depressiven. Das äh Pilze sind ja eh in Begriff, dass das helfen kann und Ketamin ist sozusagen ein eigentlich ursprünglichen Narkosemittel und dann hat man rausgefunden, dass das ja ein Lerneffekt und dass es einfach das Nervensystem positiv beeinflusst.00:54:32 – 00:55:51M und wie gesagt, ich habe sogar eben aufgrund von meiner Psychiaterin in Anführung, ja, die ist Psychiaterin, habe ich eben die Bestätigung, dass bei mir eben nur ein uralt Antidepressivum und es sehr schwach hilft. Also mein, ich weiß nicht, das wisst ihr ja was letzten Dezember bin. Ja, habe ja ich überlebt und sie ist meine Lebensretterin mit sie die Gertrut, dass ich nicht du sagst, sondern dass sie Danke Anna, ich hab das nicht gewusst. Ich wusste das nicht. äh an die Gerdrot, bevor man bevor es aust hätte große00:55:15 – 00:56:31Bitte äh das Lied wir alle fallen vom Rilke mit der Vertonung. Hast du da ein Notenblatt oder habt ihr beide da Notenblatt dazu? Ja, also da seid ihr Österreicher natürlich nahe dran. Das ist von der Anne Charmann, die hat es vertont. Sagt dir das was? Du bist dumm, liebe Birgitter. Du musst dich entstummen, wenn du redest. Äh, ich weiß nicht, wie man Anne Cuman schreibt und wer das ist, ne? Ähm, also die Anna, habt ihr ein Chat zusammen oder was? Ich kann ein Mail schicken an alle. Ja, und ich könn es mal aufsingen.00:55:56 – 00:57:33Mhm. Aufsingen und könnt auch einfach mal lassen. Willst du uns das reinstellen? Das wäre schön. Ja, danke vielmals. Wenn du es wagst, kannst du auch hier singen und ihr müsst mal noch die Ja, könnt ihr machen. Mhm. M Abschluss. Ob das der PC absimmelt. Kannst du es dann auf Originalton stellen? Musik oder so? Also das gibt’s also ich sage, das ist hier in so sieht man das? Mhm. Niederbuch. Ja. Niederbuch von der Anne Charman und die hat eine Webseite und die hat eben so sehr schöne Lieder.00:56:44 – 00:58:06Das ist geordnet nach dem Jahreskreis, sage ich jetzt mal, also Winter, Lichtmess, Frühling, Maifest, Schnittfest, Herbst, Ahnen und Totenfest, Segen und der ganze Kreis, also die ist irgendwo in Österreich gibt die ihre lebt ihre Kreiskultur. Genau. Und ich könn es mal genau nachher versuchen euch vorzusingen. Mhm. Ja, nachher wir sind relativ am Ende. Es wäre eigentlich dann ganz schön auch jetzt machen. Ja, das wäre doch dann so ein gutes Beendigung unseres unseres Kreises. Das finde ich ganz schön.00:57:25 – 00:58:42Brauch Licht. Ein bisschen mehr wä gut. Nur dass es mit so geht, dass äh ich weiß nicht, ob die Anna das stell einstellen kann auf die äh Musikqualität. Kann ich nicht. Ja, also wenn es dann ein bisschen verzerrt ist, da wiss man das liegt nicht an dir, sondern genau. Ja, und ich übe auch noch ein bisschen dran. Weiß nicht, ob ich es ganz hinkriege, aber ich versuch’s. Okay, also die Musik ist von der Anne Charmann und der Text ist nach Reiner Maria Rilke. Die Blätter fallen fallen wie von weit00:58:01 – 00:59:53als Welkten in den Himmel ferne Gärten. Sie fallen mit verneinenden Ich krieg’s nicht ganz hin. Hast du schon mehr? Dann bräuchte ich noch Gitarre. Genau. Habe jetzt nicht damit gerechnet, dass ich heute noch einen Auftritt habe, weil ich übe eben. Danke. Ich übe eben gerade dran. Hoppala. Jetzt genau. Das hilft mir ein bisschen mit dem Z. Die Blätter fallen fallen wie von wei als Beckten in den Himmelne Gärten. Sie fallen mit verneinenden Gebärden aus allen Sternen in die Ewigkeit. Die Blätter fallen00:59:12 – 01:01:50fallen die von weit als wegten in den Himmeln verne sie fallen mit verneinenden Geberden aus allen Sternen in Ewigkeit. Auch du wirst fallen diese Hand daf [Musik] und zieh dir andere an. Es ist in allen und doch ist einer da, der dieses fallen unendlich sand in seinen Händen hält. Und doch ist eine da, die dieses Fallen unendlich sanft in ihren Händen. Hält. Das ist jetzt nicht vom Rilke. Nein, das ist nach Text nach Reiner Maria. Genau, weil in ihren Händen hält. Sehr gut. Danke. Sehr gut. Danke ihr Lieben. Leider war ich hätte01:00:36 – 01:01:50mehr üben, ich hätte mehr üben sollen. könte man gar nicht hören, weil dann das nächste Mal, wenn du bei Zoom ein Auftritt machst, dann müsst ihr lernen, dieses die Marie Rose ist da gut drin in die ähm Musikschaltung zu gehen, weil weil das äh weil das ist ja für Sprache und dann geht die Stimme die Stimme ging eigentlich ganz gut, aber die Gitarre die war irgendwie nicht so gut zu hören. Okay. Ja, trotzdem danke. Ganz schön. Okay, sehr gerne. Ich freue mich, dass ihr da wart. Danke. Wenn ihr wollt, könnt ihr noch ein01:01:13 – 01:02:34kleines Abschlusswort sagen zu für die nächsten Tage, die also ich würde z.B. als Abschluss sagen, ich wünsche all den Menschen, die mir nahe gestanden sind und die jetzt schon gestorben sind, dass sie eine gute Reise hatten und haben und dass es ihnen gut geht und den Menschen, die mir jetzt nah stehen auch. Ich gebe weiter, wer mag. Ja, ich habe mich gefreut, weil ich einfach mal noch mal so innen drin auch alle Menschen, die den deren Tod wichtig war oder denen ich miterlebt habe, äh dass es mir noch einmal in die in01:01:57 – 01:03:24präsent geworden ist, wie unterschiedlich das alles ist und äh da waren auch drei Freitode dabei und äh wie das alles dazu gehört. Ja, das hat mir jetzt gut getan, mich an das alles zu erinnern. Danke, ich gebe weiter. Ich kann machen, wenn ich darf. Ähm, ich erwarte also wir, unsere Familie, die also sehr eng ist, miteinander verbunden, äh auch astrologisch gesehen, also die diversen Sonnenzeichen kommen wieder als Aszendent und so weiter und so weiter. Und es kommt also jetzt mein Urenkelkind, mein erstes und ich bin01:02:41 – 01:03:59schon gespannt, wer da wieder auftaucht in unserem Familienkreis. Ja, das wollte ich zum Abschluss noch sagen. Danke, Monia. Danke. Ähm, ich habe hinter mir ein Bild, dass ich mal gemacht habe und das eher so den Entstehungs oder Entzeugungsprozess zeigt und an das habe ich die ganze Zeit auch denken müssen und drum schließe ich mich jetzt dem Gespräch diesem diesen Gedanken von dir an, weil das ist ja ein Kreislauf und ähm ich habe mir ist Einsatz durch den Kopf gegangen, durch den Tod glänzt das Leben.01:03:20 – 01:04:26Ich hoffe, es klingt für euch richtig. Danke. Den Satz finde ich sehr schön. Danke Sonja. Ich bin inzwischen drauf kommen, dass wir uns mal bei einem Seminar getroffen haben in Wien vor langer, langer Zeit und durch den Tod glänzt das Leben der ich habe jetzt an die Adelheit denken mich voll gefreut, dass du einen anderen Partner einen neuen Partner hast und bin natürlich sehr neugierig, aber das gehört jetzt nicht hierher und ich schließe mich an Sonjas schönes Schlusswort an. Ich würde dann gern01:03:57 – 01:05:19nachher, wenn das abgeschalten ist, noch kurz was sagen, wenn wenn noch wer da bleibt, bitte. Dann s mir zwar noch, also das war schon an. Also, ich kann durch den Tod glänzt das Leben. Kann ich jetzt gerade noch nicht sagen, sondern ich bin einfach verbunden in dem Trauerprozess und in der Dankbarkeit der Petra gegenüber. Mhm. Ja, und ich bin wieder bei nochem anderen Lied gelandet, dass ich vorher schon geübt habe. ein englischer Kanon auch von der Anne Charman und da ist eigentlich der Satz so,01:04:42 – 01:05:50also es ist ein heiliger Tag, wenn eine Seele sich auf den Weg macht und dadurch, dass der Tod von der Petra so nah ist und ich jetzt auch mit der Anna zusammen bin, so wirkt es irgendwie hier noch so rein. Ja, und danke für diesen Kreis, für diese Runde. Ja, dann danke ich euch alle und eine gute Zeit, bis wir uns Ende November wiedersehen. Macht es gut. Am letzten Freitag im November auch ohne Erinnerung.
Zusammenfassung
In diesem virtuellen Gesprächskreis treffen sich Frauen, um offen über das Thema Tod und Vergänglichkeit zu sprechen, passend zur Jahreszeit um Halloween und Allerheiligen. Die Teilnehmerinnen teilen persönliche Erfahrungen mit Sterben, Trauer, Abschied und auch mit spirituellen und kulturellen Umgangsformen, wie Musik, Gesang und rituellen Handlungen. Der Austausch ist geprägt von tiefem Mitgefühl, ehrlicher Reflexion und der Suche nach einem würdevollen Umgang mit dem Ende des Lebens. Es werden vielfältige Perspektiven beleuchtet: von der Begleitung Sterbender, dem Verlust nahestehender Menschen, über Trauerprozesse bis hin zu meditativen und spirituellen Ansätzen, die helfen, den Tod zu integrieren. Musik und gemeinsames Singen treten als heilende Elemente hervor, ebenso die Bedeutung von Abschiedsritualen und der bewussten Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit. Die Teilnehmerinnen betonen auch die Notwendigkeit, die Trauer bewusst zu durchleben, ohne darin zu verharren, und die Lebendigkeit trotz oder gerade wegen des Todes zu feiern. Es wird reflektiert, wie unterschiedlich Sterbe- und Trauererfahrungen sind und wie wichtig es ist, diese individuell zu würdigen. Abschließend wird der Tod als Teil eines natürlichen Kreislaufs verstanden, der das Leben erst in seiner Fülle erkennen lässt. Die Gruppe plant, sich weiter mit diesen Themen auseinanderzusetzen und sich erneut zu treffen. ### Highlights – [00:00:03] 🕯️ Eröffnung des Gesprächskreises zum Thema Tod und Vergänglichkeit passend zur Jahreszeit. – [00:12:22] 🎶 Musik und Singen als kraftvolle und heilsame Begleitung beim Sterbeprozess. – [00:17:36] 💔 Erfahrung mit plötzlichem Verlust und der Schwierigkeit, darauf angemessen zu reagieren. – [00:24:17] 🙏 Gemeinsames Singen als verbindender und tröstender Moment beim Abschied von Angehörigen. – [00:32:33] 🌿 Bedeutung von persönlichen Abschiedsritualen und Texten für Trauerarbeit. – [00:43:53] 👻 Spirituelle Erfahrungen und mediale Kontakte mit Verstorbenen als Teil der Trauerbewältigung. – [01:03:20] 🔄 Der Tod als natürlicher Kreislauf, durch den das Leben erst richtig glänzt. ### Wichtige Erkenntnisse – [00:00:45] 🧑🤝🧑 Persönliche Geschichten und Erfahrungen schaffen eine tragfähige Basis für den Umgang mit dem Thema Tod. Das Teilen von Erinnerungen und Gefühlen hilft, das Tabuthema zu entmystifizieren und emotional zugänglich zu machen. – [00:12:22] 🎵 Musik und Gesang öffnen andere Wahrnehmungskanäle, die oft über Worte hinausgehen. Sie ermöglichen eine tiefere Verbindung zum Sterbenden und schaffen einen heiligen Raum, der sowohl Trost als auch Ausdruck von Gefühlen erlaubt. – [00:15:58] 🤔 Die Angst vor dem Sterben wird oft überschätzt, während die Angst vor dem Vorher, dem Leben mit Krankheit oder Abschied, stärker präsent ist. Dieses Bewusstsein verändert den Umgang mit dem eigenen Lebensende. – [00:26:51] 📝 Persönliche Abschiedsrituale, wie das gemeinsame Schreiben von Texten oder das öffentliche Erzählen von Lebensgeschichten, helfen, den Verlust zu verarbeiten und das Andenken lebendig zu halten. Sie schaffen auch Gemeinschaft und ermöglichen es, die Lücke, die der Tod hinterlässt, emotional zu füllen. – [00:43:16] 👻 Spirituelle und mediale Erfahrungen mit Verstorbenen können eine hilfreiche Ergänzung zur Trauerarbeit sein. Ob es sich um tatsächliche Kontakte handelt oder psychologische Phänomene, sie bieten Trost und helfen, den Verlust zu integrieren. – [00:48:44] 💊 Moderne Therapiemöglichkeiten wie Ketaminbehandlungen bei Depressionen können Trauernden helfen, ihre emotionale Stabilität wiederzufinden und den Trauerprozess besser zu bewältigen. Dies zeigt, wie medizinische und spirituelle Ansätze sich ergänzen können. – [01:03:20] 🔄 Der Tod ist Teil eines natürlichen Kreislaufs, der Leben und Sterben miteinander verbindet. Indem man den Tod als integralen Bestandteil des Lebens akzeptiert, kann man eine tiefere Wertschätzung für das Leben entwickeln und mit mehr Gelassenheit auf das Sterben blicken. Diese umfassende Diskussion eröffnet einen vielschichtigen Blick auf das Thema Tod, der sowohl persönliche, kulturelle, spirituelle als auch medizinische Dimensionen umfasst und zeigt, wie wichtig der offene Austausch und bewusste Auseinandersetzung mit diesem Thema für das Leben ist.









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