SEASON 6 EPISODE 3
September 2019

Ich werde gerne älter – mit Ulrike Hofmann Schüll

In der Serie CONSCIOUS AGEING bringen wir auch ein paar Gespräche auf Deutsch heraus. Hier nun ein Gespräch mit Ulrike Hofmann-Schüll, die eine unglaublich positive Energie mit sich bringt. Sie ist eine große Inspiration für alle, die mit ihrem Älterwerden auf innerem Kriegsfuß stehen und eine Bestätigung für all die Menschen, die selber ihr Älterwerden kreativ in die Hand nehmen.

HEIDI´S INTRO

Ich werde gerne älter?
Als Kinder wollten wir immer so schnell wie möglich älter werden. Das Gute schien immer in der Zukunft zu liegen: “wenn ich groß bin, dann…”. Für die meisten Menschen ändert sich das,

wenn sie 30 werden, spätestens dann mit 40. Dann beginnen sie, sich Fragen zu stellen über den Sinn dessen, was sie gerade tun, ob sie nicht lieber doch etwas anderes hätten tun sollen, wie si die Zeit besser nutzen könnten usw. Denn die Zeit scheint sich zu verändern. Plötzlich ist sie nicht mehr unbegrenzt, und manchmal beschleicht uns schon da die Ahnung, das wir vielleicht nicht ewig so weiterleben könnten wie bisher. “Midlifecrisis” wird das genannt, wie eine Krankheit, die schon wieder vorüber gehen wird.

Aber von da möchten die meisten Menschen nicht mehr älter werden. Wir Frauen beginnen die Haare zu färben und die Kosmetikindustrie zu fördern, weil uns versprochen wird, dass wir keine Falten im Gesicht bekommen, wenn wir nur genug von all den Cremchens kaufen. Jung bleiben um jeden Presi, oder zumindest jung aussehen – und das ist ja nicht unbedingt dasselbe.

Ulrike Hofman-Schöll, der Gast im Interview dieser Woche hat beides verwirklicht: sie sieht jung aus und sie ist es auch, trotz ihres Geburtsdatums. Sie wollte immer älter werden, als Kind, in der Mitte des Lebens und jetzt. Oder man kann auch sagen, dass sie die Gaben des Älterwerdens in jedem Alter geschätzt hat und noch schätzt. Sie hatte ihr Leben lang einen offenen und kreativen Mind, sie konnte Körper, Geist und Seele gut in Verbindung halten und sie ist beständig neugierig darauf, was Ihr das Leben sonst noch bringen wird.

Ulrike ist eine gute Inspiration für alle, die dem Älterwerden und dem Alter eher skeptisch gegenüber stehen. In unserem Gespräch erzählt sie, wie sie immer neue Begabungen und Fähigkeiten entdeckt und ausgebaut hat, wie auch ihr “Rezept”, dem Älterwerden furchtlos in die Augen zu blicken. Viel Spass beim Zuhören.

ÜBER ULRIKE HOFMANN-SCHÜLL

Ulrike war bereits in der Wisdom Factory vertreten mit einem Gespräch auf Englisch, über das Leben als kreativem Prozess. Besuche diese Seite, um mehr von über sie und ihre Arbeit zu erfahren.

WHERE to find WHAT in the video

0:00 Intro Heidi

1:00 Ulrike stellt sich vor: Immer neue Ideen, ein erfülltes Leben

2:10 Geschichte aus ihrer Kindheit, vom Schulanfang und überwundener Krankheit: eine kluge Frau werden! Was passierte, war goldrichtig

5:15 Auch schwere Erfahrungen bringen positive Einsichten und Erfahrungen. SIch nicht zu genaue Vorstellungen von der Zukunft machen.

/:05 weitere Beispiele: ihr Entschluss, nicht zu studieren, was sie gar nicht sagen wollte. Die Ablehnung durch die anderen, hat sie in ihrem Beschluß bestärkt, Goldschmieding zu werden, das was sie machen wollte.

9:05 Als Unstetigkeit betrachtet, wo es ihr nicht lag. Zu dem kommen, was man machen will, auch ohne Unterstützung. Mit Auseinandersetzung und Herausforderung kann man zur Sicherheit kommen.

12:00 Der Tanz durchs Leben und Kleidung durch Farben, eigener Stil, nicht, wie es der Mutter gepasst hätte. Eine wissenschaftliche Untersuchung: das tun, was sie als 20jährige taten: das biologische Alter , 10 Jahre jünger. Ulrike fühlt sich bestätigt.

14:50 Kinderwünsche zu verwirklichen hält sie jung. Lange Haare und Hund.

16:20 Was heißt “alt sein”? Wir fühlen uns als jung, andre sehen uns alt. Die Männer auf der Tagung:

18:10 Altersbonus?. Erfahrung von Ulrike mit Jüngeren. Natürliche Autorität.

19:45 größeres Selbstvertrauen gewonnen durch das Organisieren von größerem Heilertreffen. Bei sich gelandet, trotz Verantwortung und Stress, dadurch, dass sie das geschafft hatte.

22:30: Man kann viel mehr, als man denkt, man muß es nur ausprobieren. Heidi’s Weg zur Gesangslehrerin. Man braucht Herausforderung, um wachsen zu können. In jeder Altersstufe. Nichts-tun ist sehr schlecht, wenn man glücklich sein will.

25:00 Über das Heilertreffen, das Ulrike organisieren “musste”. Das ende der Schülerschaft. In die Rolle gegangen, für die Gemeinschaft zu arbeiten. Ein Initiationsprozess. Älterwerden = man hat wieder eine Stufe genommen. Bestimmte Abschnitte sind vorbei.

38:35 Würde, die der Mensch für sich erobern muss. “In Würde altern”. Die Dinge, die sie getan hat, haben ihr Würde gegeben. Hat das mit dem Körper zu tun und Körperhaltung?

32:10 Entschuldigungen mit “Alter” ist nicht gut. Langsamer vielleicht, aber auch sorgfältiger. Reframing von Verlust zu Gewinn.

33:25 Heidi Geschichte: was willst du denn, in Deinem Alter!) Ulrike: eine Geschichte von 2 Frauen in einer Stammeskultur, die zurückgelassen wurden und dann den Stamm gerettet haben. Beenden von nicht-lebenswertem Leben?

36:40 Auch im Alter kann ich etwas tun, was für die Umgebung lebensnotwendig ist.

37:40 Wie auf das Alter vorbereiten? Viele alte Leute vergiften sich durch zu viele Medikamente, auch durch schlechterem Stoffwechsel. Tipp: viel atmen, intensiv, Hecheln, damit der Sauerstoff ins Blut kommt. Entzündliche Prozesse verhindern: Honig + Curcuma, antibakteriell.

42:20 Darmprobleme und Curcuma? Keine Verschreibung, selber die Dosierung ausprobieren.

44:00 Was man vorbeugend tun kann. Auch Singen, keine Angst beim Tönen, Obertonsingen. Buch: “Die Entschlüsselung des Alters” (Elizabeth Blackburn) Über die Telomere, biologisches Alter. Kreativität hält Telomere fit. Verbindung mit allem. Hinspüren in die Verbundenheit.

49:30 Ulrike’s Beispiel dieser Erfahrung, Kraft und Einsicht. Tiere sind wichtig, Streicheln. Tiere in Gefängnissen. Heidis Beispiel mit einem schwererziehbaren Kind.

51:25 Waisenkinder im Altersheim. Wahl-Oma. Zusammenfinden der Generationen, was kann man tun? Mehrgenerationenhäuser, aber Krankenkassen zahlen nicht für private Projekte wie Alten-WGs. Wir müssen auch politisch aktiv werden. “Ältere Menschen, vereinigt Euch!”, das gilt für ALLE, es nicht den Politikern überlassen. Uns treffen!

55:25 Heidis Geschichte über den Entwicklungsgang ihrer Mutter. Weitermachen hält uns am Leben! Nicht aufgeben, auch wenn es manchmal schwierig ist.

57:20 Ulrike ermutigt, sich Gesellschaft von Menschen zu suchen, die im eigenen biologischen Alter sind. Anregungen erhalten, kein traditionelles Rentnerdasein führen.

59:00 Ulrike ist inspiriert, selbst Videos und Gespräche über Heilung zu führen, dank dieser aktuellen Erfahrung

1:00:20 Conscious Ageing – Älterwerden ist schön. Ulrike fragt die Zuschauer nach Feedback und Vorschläge. Bitte Hier schreiben oder sich direkt an Ulrike wenden auf www.tiger-gold.de