CONVERSATIONS THAT MATTER
Gemeinsam neue Wege beschreiten – mit Treya-Silke Koch
Wir leben in verrückten Zeiten, wo alles möglich zu sein scheint, und wo doch so wenig wirklich gut funktioniert, allem voran unsere Liebesbeziehungen. Früher wussten wir noch, welche Rollen wir hatten in einer Beziehung, und sobald Kinder da waren, versuchten wir, so gut es geht unsere Pflichten zu erfüllen.
Die guten alten “blauen” (1) Zeiten sind dahin, spätestens seit den 60ern läuft nix mehr wie vorher. Frauen drängen verstärkt in die Domäne der Männer ein, die stark vom “orangenen” Mindset geprägt war und ist. Sie verlangten ihren Platz an der Sonne, sozusagen, sie wollten ihre Talente und Neigungen einbringen im öffentlichen Leben und nicht länger nur die Staubmäuse unter den Betten wegkehren, den ganzen Tag zu Hause und ohne äußere Inspiration. Das bekam der Beziehung zwischen Mann und Frau nicht gut. Die Scheidungsraten schnellten in die Höher und mehr und mehr Menschen lebten ohne Lebenspartner im Single Haushalt, eventuell mit Kindern, aber ohne den Partner, der sie unterstützen könnte.
Frauen hatten keine Vorbilder dafür, wie man ihre Weiblichkeit im öffentlichen Leben manifestieren kann als kompetente Berufstätige. Was liegt da näher, als den Männern nachzueifern, zu versuchen, “besser als ein Mann” zu werden. Das war wahrscheinlich der einzige Weg, in die männliche Domäne einzudringen, aber leider ein ziemlich fataler. Statt das weibliche Element in die Gesellschaft zu bringen als Gegengewicht zur männlichen Gradlinigkeit erhöhten die Frauen mit ihrem Verhalten noch die maskulinen Energien in der Gesellschaft – und im privaten Leben hatten sie zunehmend Schwierigkeiten mit gegengeschlechtlichen Beziehungen, denn die Männer hatten Angst vor einer solchen “Emanze”.
Dann kam der Schritt in die “grüne” Stufe. Manche Männer erwachten aus der Erstarrung, in die sie durch die Forderungen der neuen Frauen gebracht wurden und begannen, sich darauf einzurichten. Die “grüne”, nunmehr wieder sensitive und psychologisierte Frau wollte einen Mann, der sie verstehen sollte, oder am besten so sein sollte wie sie selbst und ihre Vorlieben teilen. Also kein Fußball am Sonntag, sondern Familienausflug und statt Stammtisch romantisches Outing in einem hübschen Restaurant. Zu Hause bitteschön, wenigstens Spülen, Staubsaugen und Kinderpos wischen, und abends beim Fernsehen mich streicheln.
Alles berechtigte Sehnsüchte und Forderungen, aber die Rechnung wurde selten mit dem Wirt gemacht: die Männer, in ihrem Bemühen, die Sexualpartnerin nicht zu verlieren – und was ist schlimmer für einen Mann als verlassen zu werden? – wurden zum Chamäleon und verbogen sich, den Wünschen ihrer Partnerinnen gerecht zu werden, womit sie nicht selten zu unattraktiven Softies wurden, ohne jede Ausstrahlung von Männlichkeit.
Blöd gelaufen. Was tun? Frauen begannen schon vor Jahrzehnten, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und zu wachsen, die Schatten der individuellen und kollektiven Vergangenheit aufzuarbeiten. Männer kommen da langsam und etwas zögerlich nach, ganz bestimmt noch nicht im Mainstream Tempo, aber immerhin.
Nun ist es endlich so weit, dass für diejenigen Männer und Frauen, die die Arbeit der Selbstentwicklung auf sich genommen haben, eine neue Form und Art von Beziehung möglich geworden ist. Die alten Muster durchgearbeitet und abgelegt können sie sich nun auf einer anderen Ebene begegnen, die Dr.Tom Habib als die “relational Stufe” bezeichnet, (im Gegensatz zur vorherigen “Rollenstufe”). Jetzt können sie die andere Person als den Menschen wahrnehmen, der sie wirklich ist, und nicht mehr als Projektionsfläche der eigenen Wünsche und Idealvorstellungen.
In dieser Stufe sich zu bewegen ist nicht einfach und will gelernt sein. Aber die Mühe, die diese Art vom “sich zusammenraufen” kostet, lohnt sich sehr. Vieles wird möglich, was wir uns erwünscht haben – aber oft auf eine andere Weise, als wir uns das in unseren Träumen so vorgestellt hatten.
Im Gespräch mit Treya-Silke Koch tauschen wir unsere Gedanken und Erfahrungen aus. Außerdem bietet sie Übungen an, mit deren Hilfe alle diejenigen, die es ernst meinen mit einer neuen Partnerschaft auf der nächsten Ebene, die dafür nötigen Skills und Praktiken einüben können. Ich hoffe, dass wir Sie inspirieren können, die Mühe auf sich zu nehmen. Es lohnt sich! Wir leben ja nur einmal, und warum nicht nach dem bestmöglichen Leben zu streben? (– unabhängig von materiellen Gesichtspunkten)
Im ONLINE SALON des”Integrales Forum” für den 30. Januar 2020
Über Treya-Silke Koch
Seit mehr als 21 Jahren steckt Treya-Silke ihr Herzblut in die Persönlichkeitsentwicklung. Was als persönliche Leidenschaft begann, führte später über einen konsequenten und kontinuierlichen Weiterbildungsweg in die Selbständigkeit und die Gründung ihres eigenen Unternehmens.
Treya zeichnet sich durch eine hohe Wahrnehmungsfähigkeit aus, die ihr, gepaart mit ihrer feinfühligen Beobachtungsschärfe und ihrer postkonventionellen Entwicklung auch das Erkennen und Erfassen komplexer Situationen und deren systemischer Zusammenhänge ermöglicht. Wertschätzend, herzlich und dennoch klar und direkt ist ihre Begleitung in Entwicklungs- und Veränderungsprozessen.
Treya ist ein Coach, der ihre Klienten fördert und fordert, wobei der Spaß und Humor aber nie zu kurz kommen.
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WEBSEITE: www.skillcare.de
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